Peter Schloss: time and time again – neither new nor clear
Rückblick
Ausgangspunkt für Peter Schloss' Arbeiten sind bereits existierende Theorien, Konzepte und Versuchsanordnungen aus diversen Wissenschaften. Diesen gibt er eine eigene Form, setzt sie in neue Bezugsrahmen und betrachtet so aktuelle Phänomene. Dabei ist er weniger ein Erfinder als ein Neukombinierer — weniger an Fiktionen als an der Realität interessiert.
Für seine Ausstellung im Matjö bleibt er diesem Vorgehen insofern treu, als dass er auch dieses Mal 'Gefundenes' zueinander in Beziehung setzt – allerdings kommen erstmals historische Fundstücke installativ zum Einsatz. Mittels dieses Zeitzeugenmaterials lässt sich ein selektiver Blick zurück wagen, um das Gegenwärtige und möglicherweise Kommende besser deuten zu können. Dabei sind nicht im strengen Sinne ableitbare Vorhersagen zu erwarten, vielmehr werden die Halbwertzeiten von Vorstellungen sichtbar. Somit lässt unser heutiger Blick auf ein scheinbar damaliges 'Absurdistan' die Urteile zukünftiger Generationen über unser eigenes, derzeitiges Tun erahnen.
Zur Ausstellung erscheint eine Edition.
Nach einem Studium der Philosophie/Politologie in Münster, York (UK) und Bamberg, studierte Peter Schloss (1974) an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und an der Kunstakademie Münster bei Maik und Dirk Löbbert.
Peter Schloss wurde in Bochum geboren, er lebt und arbeitet in Köln
www.peter-schloss.de
Laufzeit: 26.10. bis 23.11.2017
Eröffnung: Donnerstag, 26.10. um 19 Uhr
Künstlergespräch: Sonntag, den 19.11. um 15 Uhr