Lark – Christine Reifenberger
12.12.2019 — 30.01.2020 Vernissage: 12.12.19., 19 Uhr
Einige Lerchenarten lassen sich abrupt und steil von ihrer Singhöhe herabfallen und fangen den Flug dicht über dem Boden ab. Die Grauscheitellerche, die einen Singflug zeigt, lässt sich aus etwa 30 Meter abrupt herabfallen, landet jedoch nicht, sondern zeigt eine Serie von Luftsprüngen. Dabei wurden auf einer Strecke von 100 Meter bis zu 40 Luftsprünge gezählt. Erst dann erfolgt die Landung auf einem Stein oder einem Erdklumpen. (1)
Die Gebilde streifen in den Grenzbereichen zu Bewusstseinsströmungen, zum Traum, bis hin zur grotesken Phantasie. Das hat mich in die Welt von Altdorfer, Seghers und Runge geführt, um nur einige zu nennen; aber auch in die Welt der barocken Energie des Tiefenraums, der Arabeske und der Musik. Die Umsetzung arbeitet mit Rhythmisierung und Klangvorstellung im Raum. Der Bildraum hat dabei eine frei schwingende, klingende, räumliche Dimension und geht mit den Gebilden oder Strömungen eine enge Verzahnung ein. In meiner Vorstellung können sie Salto schlagen, fallen, schweben oder tanzen. (2)
(1) Rudolf Pätzold: Kompendium der Lerchen: alle Lerchen unsrer Erde, Dresden 2003 S. 164
(2) aus einem Gespräch (mit Volker Kahmen), Christine Reifenberger, Katalog, Literatur- und Kunstinstitut Hombroich 2007, S. 29
Vernissage: Do, 12.12.19, 19 Uhr
Do, 16.01.20, 19 Uhr Begegnung mit dem Komponisten Antoine Beuger
https://www.christine-reifenberger.de