Kriz Olbricht — CROLLO DI FORMA
1.4 – 22.4.21
CROLLO DI FORMA, wörtlich übersetzt mit Zusammenbruch der Form, weckt Assoziationen an Raum und Leere. Leere meint hier vor allem die Erinnerung an etwas Dagewesenes. Den Resonanzraum, den ein Objekt hinterlässt, nachdem es entfernt wurde, oder eine Person, nachdem sie gegangen ist.
Raum und Leere greifen das Werk von Olbricht universal. Seine Setzungen, seien sie transportabel oder in situ, kommen mit wenigen Materialien und formalen Mitteln aus. Seine Formen verlangen nach einer Entsprechung, nach einem Äquivalent im Raum. Sei es sich auf eine andere Form oder Person beziehend, oder sich ins Verhältnis zu räumlichen Dimensionen verhaltend. Olbricht verhandelt somit einen komplexen, dialogischen Prozess, an dem wir als Betrachter*innen visuell und körperlich partizipieren können.
Text von Benjamin Suek
© Kriz Olbricht
© Fabian Hochscheid